Im Hinspiel in dieser Saison setzte es eine unerwartet hohe 1:9-Klatsche, im Rückspiel wollten es unsere Herren gegen den TTC Brücken besser machen und dafür sorgen, dass mindestens ein Punkt, wenn irgendwie möglich sogar beide Punkte am Ende des Abends in Hornbach bleiben sollten. Die Zuschauer sollten gegen die Mannschaft aus Brücken, die sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle befindet, ein umkämpftes Match mit einer Spielzeit von 3,5 Stunden geliefert bekommen.
Die Mannschaft um den Kapitän Daniel Stucky reiste in Bestbesetzung in die Hornbacher Turnhalle und hätte sich mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden können. Dem entsprechend ernst wurde die Partie von beiden Seiten genommen und so sollten auch zahlreiche Spiele erst im Entscheidungssatz einen Sieger finden.
Die Partie unseres Spitzendoppels Becker/Müller gegen Becker-Katins/Katona sollte gleich zu Spielbeginn über die volle Distanz gehen. Insgesamt entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bei dem unsere Mannen einen zweimaligen Satzrückstand aufholen konnten und am Ende auch den Entscheidungssatz mit 11:6 gewinnen sollten. Im Spiel von Franz Sema und Christian Eitel hingen die Punkte dagegen deutlich höher und stand letztlich auch eine klare 0:3-Niederlage. Es sollte das einzige 3-Satzspiel bleiben… Dass unserer Herren mit einem Vorsprung in die Einzel gehen sollte war der Beitrag von Benjamin und Alexander die in ihrem Doppel im 5. Satz das Duo Mootz/Simon mit einem deutlichen 11:3 in die Schranken weisen sollte.
Die Siegesserie hielt auch in den Einzel des 1. Paarkreuzes. So errangen sowohl Christian mit einer souveränen Leistung, als auch Franz Sema in abgezockter Art und Weise jeweils 3:1-Siege gegen ihre Kontrahenten aus dem vorderen Brückener Paarkreuz. Im Vergleich zum Spiel gegen Edenkoben konnten sich so beide Spieler wieder in die Siegerliste eintragen und Punkte beisteuern. Durch die Erfolge konnte unsere 1. Herrenmannschaft den Spielstand auf 4:1 hochschrauben. Bei den anwesenden Zuschauern keimte schnell Siegesstimmung auf, als das Spiel plötzlich zu kippen begann und eine Niederlagenserie einsetzen sollte. Den Anfang machte hierbei Benjamin Sema, der an diesem Abend nicht an seine starken Leistungen der vorangegangenen Spiele anknüpfen konnte. Gegen den erfahrenen Wolfgang Simon wachte Benjamin nach einem verschlafenen Beginn zu spät auf und konnte 1:3-Niederlage nicht mehr verhindern. Manuel Müller begann stark gegen den Brückener Kapitän Daniel Stucky, verlor nach dem 11:3 im 1. Satz aber den Faden und auch den Zugriff auf das Spiel. Die Sätze 2 – 4 waren dann auch eine klare Angelegenheit für Stucky. Unser hinteres Paarkreuz blieb diesmal blass, auch wenn im Spiel von Alexander gegen Thorsten Mootz durchaus ein Sieg möglich gewesen wäre. Doch schlussendlich ging diese Partie, ebenso wie das Spiel von Christian Eitel verloren und der Vorsprung zu Spielbeginn war dahin. Die Tafel an der Hallenwand zeigte zur Halbzeit ein 4:5. Das Spiel war auf einmal wieder völlig offen.
Für den abermaligen Ausgleich sorgte Christian Becker, der an diesem Abend nicht zu knacken war. Denn auch der ehemalige Pirmasenser Becker-Katins musste sich am Ende, wenn auch knapp in 5 Sätzen, geschlagen geben. Ein Christian Becker in dieser Form könnte im Abstiegkampf noch besonders wichtig werden. Und auch Franz Sema hat sich mit der neuen Rolle als Nr. 2 im Team schon angefreundet und lieferte in der Partie gegen Markus Heintz über 5 Sätze Paroli und war seinem Gegner ebenbürtig. Wer weis wie der weitere Spielverlauf ausgesehen hätte wenn unterm Strich ein paar Punkte mehr gestanden hätten. Doch der Brückener zog seinen Kopf trotz eines Rückstandes im 5. Satz noch einmal aus der Schlinge und konnte den so enorm wichtigen Punkt einfahren.
Benjamin erwischte auch in seinem zweiten Spiel gegen Daniel Stucky nicht seinen besten Tag. Er fand über das gesamte Spiel nie zu seinem gewohnten Rhythmus und machte einige vermeidbare Fehler, was am Ende eine 1:3-Pleite zur Folge hatte. Auch Manuel und Christian konnten gegen ihre Gegner wenig ausrichten und das Ruder mit ihren Niederlagen gegen Simon und Mootz nicht mehr rumreißen.
Nach langem und hartem Kampf mit insgesamt sieben 5-Satzspielen standen die Riedelberger um 10:30 Uhr ohne Punkte da. Man merkte der Mannschaft an, dass diese Niederlage allen weh tat. Sowohl unsere Spieler, als auch die Zuschauer hatten nach dem guten Start und dem schnell herausgespielten Vorsprung mehr als nur die Hoffnung auf Punkte. Durch die Pleite ist der, für den Klassenerhalt sicher geltende 8. Platz, wieder außer Reichweite. Nun gilt es, sich im “4-Punktespiel” gegen den direkten Tabellennachbarn aus Höhfröschen nach hinten abzusichern und auf den 9. Tabellenplatz zu spekulieren, der unter Umständen in dieser chaotischen Saison ebenfalls das rettende Ufer bedeuten könnte.
Nach der Faschingspause muss unsere Mannschaft am Samstag, den 16. Februar wieder an die Platte; es bleibt also noch Zeit sich auf das Match vorzubereiten. Die Fröschener haben ihrerseits mit der Punkteteilung gegen den Tabellenletzten aus Burrweiler ihre Hoffnungen auf den Ligaverbleib bereits begraben; zumal man mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hat. Mit den immer weniger werdenden Spielen steigt die Spannung und damit auch hoffentlich wieder das Interesse unserer Fans, die in dieser wichtigen Partie so schmerzlich vermisst wurden.