Silvester steht bevor, und egal ob in den Zeitungen oder im Fernsehen; überall blicken die Menschen auf die Tage und Ereignisse des Jahres 2012 zurück. Der nahende Jahreswechsel bietet auch im Hinblick auf unser Flaggschiff des TTC, der 1. Herrenmannschaft, diese Möglichkeit. In den folgenden Zeilen möchte ich die Saison mit all ihren Höhen und Tiefen kurz Revue passieren lassen. Am Besten sollte das Ganze dann natürlich noch mit einem Fazit, sowie einem kurzen Ausblick auf Bevorstehendes im neuen Jahr, enden.
Das Tischtennisjahr unserer Herrnmannschaft lässt sich in zwei Kapitel unterteilen. Die 1. Jahreshälfte war geprägt von Erfolgen und Siegen, die sich wie Perlen an einer Schnur reihten. Der Höhepunkt des Jahres war natürlich das gewonnene Aufstiegsspiel in Germersheim und der damit verbundene Aufstieg in die 1. Pfalzliga, die höchste pfälzische Spielklasse im Tischtennis. Der Sieg gegen Grünstadt war der krönende Abschluss einer nahezu perfekten Saison in der 2. Pfalzliga. Dem Team um Christian Becker, Benjamin Sema, Alexander Spies, Manuel Müller, Franz Sema und Christian Eitel gelang damit überraschend der direkte Durchmarsch aus der Bezirksliga.
So hießen die Gegner ab August also TTC Pirmasens und TTC Nünchweiler. Wohl gemerkt die 1. Mannschaften, die vor einigen Jahren noch bis zu 3. Klassen höher spielten. Das Leistungsgefälle zwischen den beiden Pfalzligen war – wie befürchtet -enorm. Unser Team traf nun auf Mannschaften, die wesentlich schneller agierten; die Ballwechsel sind in der neuen Spielklasse oftmals hochklassiger. Eben eine andere Liga!
Folgerichtig konnte nur ein Saisonziel ausgegeben werden: Nichtabstieg!
Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass durch die, in diesem Jahr stattfindende Ligareform im Deutschen Tischtennissport, deutlich mehr Mannschaften aus der 2. Pfalzliga absteigen werden.
Überraschenderweise gelang es dem Team um den neuen Kapitän Benjamin Sema sehr schnell sich an das höhere Tempo zu gewöhnen. Zum Saisonauftakt konnte man beim Auswärtspiel in Mutterstadt direkt den 1. Punkt in der neuen Liga entführen. Im darauf folgenden ersten Heimspiel gelang unserem Team dann gleich der Premierensieg gegen die Mannschaft aus Höhrfröschen. Ein Auftakt nach Maß!
Doch ebenso schnell wie die ersten Punkte gewonnen wurden, so schnell landete das Team auch wieder auf dem Boden der Tatsachen. Eine Niederlagenserie sorgte dafür, dass sich die Mannschaft mehr und mehr auf den hinteren Tabellenplätzen wiederfand.
Niederlagen gegen direkte Konkurrenten wie beispielsweise Burrweiler und Germersheim waren vermeidbar und damit umso ärgerlicher. Auf der anderen Seite zeigten die Spiele gegen Nünchweiler, Colgenstein und Kaiserslautern, dass auch innerhalb der Liga ein deutlicher Leistungunterschied herrscht.
Nach acht Niederlagen sollte der Knoten dann endlich wieder platzen. Mit dem Sieg gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft aus Otterstadt konnten unsere Herren die rote Laterne wieder an Burrweiler abgeben und gleichzeitig wieder den Anschluss zu den anderen Teams herstellen. Es wartet also eine spannende Rückrunde auf das Team um Benjamin Sema.
Innerhalb der Mannschaft sorgte vor allem Franz Sema mit einer beeindruckenden Bilanz von 10:4 Siegen für Aufsehen. Diese Quote spült in zum Rückrundenbeginn von Position 5 auf 2. Zwei Baustellen sorgten im Team während der Hinrunde für einiges Kopfzerbrechen. So steckte Alexander Spies nach 12 Niederlagen in Folge in einem Leistungsloch, aus dem er sich im Spiel gegen Otterstadt aber wieder mit 2 Siegen herauskämpfte. Für noch größere Kopfschmerzen sorgte die magere Doppelbilanz, die unserer Mannschaft schon den ein oder anderen Punkt kostete. Daran änderten auch die zahlreichen Wechsel der Doppelpartner vorerst nichts.
Im Pokal kann man sich stolz auf die Schulter klopfen. Mit dem Erreichen des Viertelfinales kann man durchaus zufrieden sein. Gegen Neustadt und Dannstadt-Schauernheim – beides Mannschaften aus der 2. Pfalzliga Ost – konnte man sich mehr oder weniger problemlos durchsetzen, was wiederum das Leistungsgefälle unterstreicht. Gegen Colgenstein konnte man aus Personalnöten nicht antreten und musste die Partie somit abschenken.
Das Augenmerk liegt jedoch eh auf den Saisonspielen. Denn – und jetzt folgt der Ausblick auf die Rückrunde – ist das gesteckte Saisonziel Klassenerhalt durchaus noch realistisch. Um am Ende der Saison über dem Strich zu stehen, ist es entscheidend nach der Winterpause gut aus den Startlöchern zu kommen. Mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten aus Mutterstadt kann man wieder mindestens einen Rang in Richtung Nichtabstiegsplätze gut machen. Gegen die Mannschaften aus Burrweiler und Germersheim muss man zu Hause ran. Diese Spiele sind enorm wichtig und müssen daher unbedingt gewonnen werden.
Wie schon in der Hinrunde, so bauen wir auch wieder in der Rückrunde auf die Unterstützung der Fans. Nur mit der Unterstützung und den Anfeuerungen im Rücken kann das Team seine Heimspiele erfolgreich bestreiten. So ist auch jeder Einzelne, der den Weg nach Hornbach findet auf das herzlichste willkommen.
Gehen wir das neue Jahr also an. Das erfolgreichste Jahr in der Geschichte unserer 1. Herrenmannschaft liegt hinter uns. Der Durchmarsch in die 1. Pfalzliga kann durch den Klassenerhalt 2013 noch übertroffen werden. Geben wir – egal ob Spieler oder Fans – also alles dafür damit unser Dorf den übermächtigen Gegnern weiter heftigen Widerstand leistet um am Ende ausgiebig zu feiern – Asterix und Obelix lassen grüßen!